Epsteins Digitaler Nachlass: Eine forensische Analyse der systemischen institutionellen Komplizenschaft
(Hinweis: Diese Analyse basiert auf den im November 2025 veröffentlichten Dokumenten und stellt eine journalistische Einordnung der politischen und strukturellen Hintergründe dar.) Exekutive Zusammenfassung Die im November 2025 durch den Aufsichtsausschuss des US-Repräsentantenhauses (House Oversight Committee) erfolgte Veröffentlichung von rund 20.000 Seiten an E-Mails, Terminkalendern und Dokumenten aus dem Nachlass von Jeffrey Epstein markiert eine Zäsur in der historiografischen Aufarbeitung moderner Korruption. Anders als frühere Veröffentlichungen, die sich oft auf Flugprotokolle oder isolierte Zeugenaussagen stützten, bietet dieser digitale Nachlass eine hochauflösende Kartierung der sozialen und politischen Tauschgeschäfte, die der verurteilte Straftäter bis kurz vor seinem Tod im Jahr 2019 unterhielt. Die Analyse dieser Dokumente widerlegt die These, Epstein sei nach seiner ersten Verurteilung 2008 ein gesellschaftlicher Paria gewesen. Stattdessen enthüllen die Akten ein...
.png)








